WARUM WENDEN UNTERNEHMEN LEAN SIX SIGMA AN?

 
 

Ein guter Start in jedes neue Vorhaben ist laut dem erfolgreichen Autor und Speaker Simon Sinek, mit dem Warum anzufangen. Erst danach kommt das Wie und das Was. Warum wenden Unternehmen Lean Six Sigma an? Warum gibt es Lean Six Sigma?

Langfristiger Geschäftserfolg und Wettbewerbsfähigkeit

Der Zweck von Lean Six Sigma ist es, in einem Unternehmen effektive und effiziente Geschäftsprozesse zu gestalten, um interne und externe Kunden mit ausgezeichneten Leistungen zu begeistern. Daneben wird durch Lean Six Sigma für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein schlankes und modernes Arbeitsumfeld gestaltet, in dem sie gerne arbeiten. Durch diese beiden Schlüsselfaktoren sind Unternehmen in der Lage, langfristigen Geschäftserfolg zu sichern und eine hohe Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen.

Effektive & effiziente Geschäftsprozesse

Ein effektiver Geschäftsprozess erfüllt wirksam seinen Zweck oder anders gesagt: er erfüllt die Anforderungen, die an den Prozess gestellt werden.

Dieser Erfüllungsgrad sollte messbar / bewertbar gemacht werden, um eine Aussage über die Prozessgüte treffen zu können. Dazu ist es notwendig, die Anforderungen der internen und externen Kunden des Prozesses genau zu kennen und zu verstehen. Die Bewertung über den Erfüllungsgrad der Anforderungen erfolgt klassischerweise über Kennzahlen zu Qualität, Lieferpünktlichkeit oder qualitative Kundenrückmeldungen.

Ein effizienter Geschäftsprozess erreicht seine Ziele innerhalb definierter (Budget-) Grenzen, die vom internen Kunden (oft die Geschäftsführung als interner Kunde) in Form von zeitlichen oder finanziellen Budgets vorgegeben werden. Je effizienter ein Geschäftsprozess operiert, desto geringer ist der notwendige Input. Bewertet wird die Effizienz durch Kennzahlen, die den benötigten Input in Geld oder Zeit darstellen, oft im Verhältnis zum erzielten Gewinn oder Nutzen des Geschäftsprozesses.

Mitarbeiterorientierung

Warum hat Lean Six Sigma einen positiven Effekt auf die Mitarbeiterzufriedenheit? Weil die Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter in jedem Optimierungsprojekt und -initiative als Fachexperten in die Projektarbeit mit eingebunden werden. Mitarbeiter*innen sind aufgefordert, ihre Kreativität in die Problemlösung einzubringen, um die Probleme in der täglichen Arbeit systematisch zu lösen.

Typische Verschwendungen in Geschäftsprozessen sind beispielsweise:

  • Wartezeiten
  • redundante oder sich wiederholende Tätigkeiten
  • unvollständige Informationen und Daten
  • verspätete Weitergabe von Ergebnissen
  • unklare Verantwortlichkeiten

Nachhaltige Veränderungen

Geschäftsprozesse und Beschäftigte müssen heute in immer kürzeren Abständen Schritt halten: mit veränderten Anforderungen von Kunden, Gesetzgeber oder Wettbewerbern. Ein Begriff, der in jedem Unternehmen zu hören ist, ist „VUCA“.

VUCA ist ursprünglich ein Begriff des US-Militärs, der die Rahmenbedingungen nach Zusammenbruch der Sowjetunion für die USA beschrieb: volatil (sich schnell verändernd), uncertain (unsicher), complex (komplexe kausale Zusammenhänge) und ambigiouis (mehrdeutig). Es beschreibt die veränderten Rahmenbedingungen für Unternehmen durch immer schnellere, technologische Entwicklungen, der Digitalisierung, der Verfügbarkeit von globalen Informationen in Echtzeit oder eine größer werdende politische Instabilität im Begriff VUCA zusammenzufassen.

Was bedeuten veränderte Anforderungen nun für unsere Geschäftsprozesse? Die Geschäftsprozesse müssen angepasst, verändert, weiterentwickelt werden. Und mit den veränderten Geschäftsprozessen müssen sich Wissen und Können der Beschäftigen anpassen und weiterentwickeln.

Zweck von Lean Six Sigma ist es, diese Veränderungen in Form von Projekten und Initiativen erfolgreich und nachhaltig zu gestalten. Lean Six Sigma ist damit moderner denn ja und vielleicht heute noch wichtiger als vor einigen Jahren.