INNERE BLOCKADEN LÖSEN MITHILFE VON KREATIVITÄT

 
 

Erfolgreiche Unternehmen leben davon, dass sie immer wieder spannende Projekte verkünden, neue Ideen und Produkte hervorbringen oder neue Lösungsansätze für altbekannte Problemstellungen entwickeln. Aber – wie genau machen sie das?

Wenn man Probleme bei der Ideenfindung hat, gibt es Mittel und Wege, die Blockaden im Kopf zu lösen. Kreativität ist Teil des Arbeitsprozesses und mithilfe kreativer Problemlösungen in Form von Kreativitätstechniken ist es möglich, den Prozess der Ideenfindung optimieren.

Mithilfe von Kreativitätstechniken zu neuen Ideen

Für die Anwendung von Kreativitätstechniken ist es wichtig, dass für die Mitarbeiter eine Atmosphäre geschaffen wird, in der sie sich wohlfühlen. Wie in einem privaten, geschützten Raum – einer Kneipe beispielsweise, in der man nach Feierabend mit Freunden sitzt und gemeinsam über Ideen spricht. In diesen „Kneipenmodus“ müssen die Mitarbeiter*innen kommen, damit der Kreativitätsfluss auch wirklich in Gang kommt – nur so werden die inneren Blockaden gelöst und ein neuer Blick auf unbekannte Perspektiven und Lösungsansätze entsteht.

1. Brain Storming

Der Klassiker unter den Kreativitätstechniken – und das nicht ohne Grund. Denn zur Anwendung dieser Methode benötigt man lediglich einen Stift und Papier. Ungefiltert wird in einem selbst gewählten Zeitrahmen (1-5 min.) alles aufgeschrieben, was einem zu dem Thema oder einem bestimmten Stichwort einfällt. Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden die Begriffe geordnet und einzelne Wörter wieder gestrichen.

2. Mindmaps

Ebenfalls ein beliebtes Mittel, um neue Inspiration zu finden. Ähnlich wie beim Brainstorming werden hier zum Thema passende Begriffe gesammelt, jedoch gehen sie bei dieser Methode strukturiert vor. Ausgehend von einem zentralen Überbegriff in der Mitte des Papieres, schreiben sie Stichworte auf, stellen Zusammenhänge her und erstellen Unterkategorien. Häufig wird es bei den Unterkategorien irgendwann abstrakter, so dass ganz neue Impulse geschaffen werden.

Neue Ideen generieren und damit Denkblockaden lösen – darauf liegt der Fokus der meisten Kreativitätstechniken

3. Kopfstandmethode

Bei dieser Methode wird ein klassischer Perspektivwechsel herbeigeführt. Das Problem wird aus der entgegen gesetzten Richtung betrachtet. Statt uns also zu fragen, wie wir den Umsatz erhöhen können, fragen wir uns stattdessen, wie wir ihn verringern. Häufig fällt es uns leichter, die Antworten auf gegenteilige Fragen zu finden. Daraus wiederum ergeben sich häufig neue Ideen, die das Ursprungsproblem lösen.

4. Walt-Disney-Methode

Diese Technik eignet sich besonders gut für Gruppen. Nacheinander nehmen die Teilnehmer der Gruppe die Rolle des Träumers, des Realisten und des Kritikers ein. So wird das kreative Denken angeregt. Als Träumer dürfen die Ideen wild und ausgefallen sein, als Realisten müssen die Teilnehmer die generierten Ideen hinterfragen. Im letzten Schritt wird die Rolle des Kritikers eingenommen, der jeden Aspekt der Idee auf Potenzial und Umsetzbarkeit überprüft. Die Methode kann auch alleine durchgeführt werden, ein größerer Gewinn ist sie jedoch durch den Austausch in der Gruppe und daraus resultierende Diskurse.

Dass durch die angewandten Techniken nicht direkt Ansätze entstehen, die zu sofort umsetzbaren Lösungen führen, ist klar. Das ist auch gar nicht das angestrebte Ziel dieser Techniken. Teilweise werden sogar Stimmen laut, die starke Kritik an einzelnen Methoden aufweisen. Dass die Methodik des „Brain Stormings“ beispielsweise nur wenige wirklich relevante Ergebnisse liefere. Jedoch liegt bei den vorgestellten Techniken der Fokus auch nicht bei einem direkt am Anschluss an die Übung zu benennendem Ergebnis – ganz im Gegenteil.

Einen offenen Raum zur Ideengenerierung schaffen

Vielmehr geht es darum, dass die Mitarbeiter*innen den oben erwähnten „Kneipenmodus“ ansteuern, um so Impulse zu generieren, an die sie normalerweise gar nicht gedacht hätten. Weil ihre Kreativität durch innere Blockaden begrenzt wurde. Kreativitätstechniken dienen aber nicht nur als Notlösung im Fall von kreativen Blockaden – vielmehr sollten sie als Methodenkoffer betrachtet werden, aus dessen Inhalt man sich bedienen kann. Um somit nicht nur bei einem akuten Mangel an Kreativität zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, sondern um nachhaltige Verbesserungsideen zu generieren. Und somit auch nachhaltig den Prozess der Ideenfindung zu optimieren und im Allgemeinen die eigene Produktivität zu steigern.Ziel der Implementierung solcher Techniken, womöglich auch wiederholt stattfindender Kreativmeetings, sollte eine generelle Prozessoptimierung sein. In dessen Zuge das Finden neuer Ideen als fester Bestandteil des Prozesses betrachtet wird.